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Völkerrecht


Völkerrecht ist nicht unbedingt das, was die Menschen sich darunter vorstellen sollten: Es handelt nicht von dem Lebensrecht von Sprachengemeinschaften, Ethnien, Völkern, sondern von Flächen und Regierungen, Staaten, Armeen, Botschaftern, Sicherheitsräten, Landminen und Sperrverträgen.

Die Katalanen sind ein vergleichsweise mittelkleines Volk (7 Mio. Einwohner). So wie die Norweger (5 Mio. Einwohner) haben sie eine eigene Sprache. Sie bevorzugen Menschenpyramiden statt blutigen Stierkampf und haben nicht die kriegerische Art der Spanier.

Also noch mal: Das sogenannte Völkerrecht hat mit dem vielbehaupteten Selbstbestimmungsrecht der Völker und dem Verbot von Völkermord (etwa durch Unterdrückung der Sprache) so ziemlich gar nichts zu tun.

   

Und hier bekommt dieses Selbstbestimmungsrecht der Völker (SdV) eine logische Hürde:

Wie ist es mit der Demokratie, wenn eine Neubevölkerung ein bestehendes Volksgebiet besiedelt, so wie die Europäer in den Ländern der Indios, Inder und Indianer – erst Masseneinwanderung, alsdann „demokratisch“ abstimmen? In Katalonien sind die Mehrheitsverhältnisse knapp, weil viele Menschen kastellianischer (also spanischer) Sprache in Großstädte des katalanischen Sprachgebietes übergesiedelt sind. Können die Neusiedler nun einfach abstimmen und alsdann bestimmen: die eingesessene Bevölkerung hat kein Recht mehr auf ihr eigenes Leben und ihre eigene Sprache (wie bei den Indianern in den USA, Wounded Knee)?

Es gibt im SdV den Begriff des Minderheitenschutzes – wo greift dieser Minderheitenschutz bei den Indianern, Ukraine-Russen, Katalanen? Katalonienfrage: Wer bestimmt, welche Sprachen die Kinder in der Schule lernen?

   

Meine Meinung:

Sprachen sind eine wichtige Errungenschaft der Menschheit. Jede Sprache sollte unter Schutz gestellt sein.  – dl